Wachauer Marillenmarmelade Rezepte
So wie in jeder Familie die Rezepte von Mutter zu den Kindern übergeben werden, so funktioniert dies natürlich auch in den Betrieben – wo meist die Küchengeheimnisse von einer Generation auf die nächste übertragen werden!
Dies ist auch in den 100% Wachau Betrieben der Fall. Anschließend erfahren Sie wie die Wachauer Marmeladen von den diversen Familienbetrieben, Hotel – Restaurant Kirchenwirt, Hotel Garni Donauhof, Hotel Donauwirt, Restaurant Heinzle und Pension Gästehaus Heller, hergestellt werden.
Unser Rezept für Sie
Wachauer Marillenmarmelade ist eine besondere Spezialität, die sich nach Rezept leicht zu Hause nachkochen lässt. Am besten schmeckt die Marillenmarmelade mit Marillen aus der Wachau, idealerweise verwendet man vollreife Marillen. Den vollmundigen, typischen Marillengeschmack erhält man speziell mit den typischen Sorten der Wachauer Marille. Wer nicht die Gelegenheit hat, Marillen aus der Wachau zu bekommen, kann natürlich auch herkömmliche Marillen aus dem Supermarkt verwenden.
Das Rezept stammt von Johanna Heller aus Weißenkirchen, die das Rezept an ihre Tochter Annemarie Heller weitergegeben hat. Johanna Heller – wiederum – hat das Rezept von ihrer Mutter überliefert bekommen. Die Wachauer Marillenmarmelade ist bei den Gästen der Pension Gästehaus Heller sehr beliebt und kann vor Ort auch direkt im Glas von den Pensionsgästen mit nach Hause genommen werden.
Die Angaben sind ungefähr zu nehmen, reifere Marillen benötigen weniger Zucker, da der Fruchtzucker alleine die Süße hergibt, um eine köstliche Marmelade zu fertigen.
Die 100% Wachau Betriebe haben keine Marillengärten, und verkaufen daher auch keine Marillen, hier gibt es Bezugsadressen bzw. Empfehlungen zum Marilleneinkauf.
Zutaten
- 10 kg Wachauer Marillen
- 2 – 3,5kg Kristallzucker
- 1x 2er Pack Quittin 2:1 (zuckersparendes Geliermittel = Pektin)
- Einsiedehilfe (Zitronensäure)
- Wasser
Herstellung Wachauer Marillenmarmelade
Die Wachauer Marillen gut waschen und entsteinen. Die Marillen ausschneiden (faule und grüne Stellen entfernen) und in Stücke schneiden. Am Besten verwendet man einen ausreichend großen Topf mit einem dickeren Boden, so brennt die Fruchtmasse nicht so leicht an. Den Topfboden mit einem Becher Wasser bedecken, z.B. großer Topf ca. 300ml Wasser, gemeinsam mit den Marillen und 1x 2er Packung Qittin (Haas) unter andauerndem Rühren kurz aufkochen lassen.
Je nach Reifegrad der Marillen 2 – 3 kg Kristallzucker reingeben, umrühren und aufkochen lassen und abschmecken, bei Bedarf mehr Zucker hinzufügen, hier gilt: die Marillenmarmelade schmeckt in kaltem Zustand süßer als im heißen! Danach 4min. kochen lassen, immer wieder gut umrühren, auch in der Mitte des Topfes. Die Wachauer Marillenmarmelade pürieren – entweder mit einem Pürierstab direkt im Topf, oder mit der „Flotten Lotte“ (Passiergerät). Heiß in Gläser abfüllen, die Gläser davor penibel reinigen, evtl. davor auskochen. Wer möchte kann für alle Fälle etwas Einsiedehilfe oben drauf streuen. Die Gläser sofort verschließen und umgekippt lagern.
Dies ist nur ein Rezept, um Wachauer Marillenmarmelade herzustellen, es gibt jedoch unzählige Varianten und Rezepte um Marillenmarmelade zu kochen. Manche verwenden Gelierzucker, andere kochen die Marillen länger auf, hier gilt: einfach nach Lust und Laune ausprobieren.
Wachauer Marillenmarmelade
schmeckt ausgezeichnet zum Frühstück, am Besten auf einem Original Wachauer Laberl, als Fülle für Palatschinken (Wachauer Marillenpalatschinken), als Fülle für Kekse und Kuchen, Fülle für Krapfen, um einen Löffel ins Naturjoghurt zu rühren, ..u.v.m.
Wir wünschen gutes Gelingen!
Rezept von:
Annemarie Heller
Pension-Gästehaus Heller
Kremserstr. 14
A-3610 Weißenkirchen in der Wachau
info@gaestehaus-heller.at
www.gaestehaus-heller.at
Rezept von Haubenköchin Maria Rosenberger
Hotel Restaurant Donauwirt***Superior
Gäste unseres Hauses sind davon überzeugt, dass an die echte Wachauer Marillenmarmelade nicht so schnell etwas heran kommt. Dies merken wir anhand des Verkaufs der Wachauer Marillenmarmelade bei uns im Haus.
Die Vorfahren der Wachauer Marillen stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Die Marille kam mit Alexander des Großen in den Mittelmeerraum, wo sie sehr geschätzt wurde. Aber nicht nur dort…
Am besten lässt sich das traumhafte Aroma der Wachauer Marille in der berühmten Wachauer Marillenmarmelade konservieren. Für alle die, die gerne Marillenmarmelade einkochen oder dies gerne probieren wollen – unsere Rezept, welches sich seit Jahren bewährt hat:
Wachauer Marillenmarmelade – ein traditionelles Rezept
Zutaten für Wachauer Marillenmarmelade:
- pro kg Wachauer Marillen 500 g Kristallzucker oder 500 g Gelierzucker 2:1
- 1 EL Zitronensaft
- Wachauer Marillenschnaps zum Verschließen der Gläser
Zubereitung der Marillenmarmelade:
Die gewaschenen Marillen, sorgfältig putzen, entkernen und in Stücke schneiden. In einen Topf geben und dann langsam erhitzen und immer wieder umrühren. Den Zucker beigeben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen.
Je nach Geschmack und Gusto:
Will man in der Marmelade noch Fruchtstücke haben, dann die Marmelade nicht zulange kochen. Soll sie ein „Pürree“ sein, dann länger kochen und mit dem Stabmixer mixen. Unbedingt Gelierprobe machen! Doch sollte die Marmelade noch zu flüssig sein, einfach weiterkochen lassen.
Die Einmachgläser und alle Geräte, die mit der Marmelade in Berührung kommen, müssen sorgfältig ausgekocht werden!
Die noch heiße Marmelade abfüllen. Auf die Marmelade 1 cl Marillenschnaps geben und anzünden. Die fertig gefüllten Gläser sofort verschließen. Durch die kleine Flamme entsteht ein Vacuum, welches sehr gut für die Haltbarkeit ist.
Aber nicht nur für das Frühstück verwenden Feinspitze die Wachauer Marillenmarmelade, besonders gern wird sie auch in Palatschinken gegessen. Dieser Klassiker der österreichischen Mehlspeisküche bringt viele unserer Gäste zum Schwärmen, darunter auch viele Einheimische.
Mit Wachauer Marillenmarmelade, hat man das ganze Jahr über ein bisserl Wachauer Sommer im Glas.
Rezept von:
HOTEL – RESTAURANT DONAUWIRT***Superior
Maria & Toni Rosenberger
Wachaustraße 47
A-3610 Weißenkirchen in der Wachau
Fon: +43 2715 2247
Fax: +43 2715 2247 47
www.donauwirt.at