Ein lieber Gast hat uns seinen Erfahrungsbericht zu unserem Rieslingfest in Weißenkirchen zukommen lassen:
Erfahrungsbericht Rieslingfest in Weißenkirchen
Vor einigen Jahren bin ich mit dem Rad den Donauradweg von Passau nach Wien geradelt. Von weitem sah ich die imposante Wehrkirche von Weißenkirchen, ich nahm mir vor sie zu besichtigen. Als ich in Weißenkirchen angekommen bin, bemerkte ich dass die Kirche nur über eine gedeckten Stiege zu erreichen war, laut Angaben eines Einheimischen sein es 75 Stufen. Uff, da brauche ich unbedingt eine Stärkung davor.
Am Fuße der Kirche, war gerade das Rieslingfest im Gange. Veranstaltungsort ist der Marktplatz und das wunderschöne Renaissancegebäude der Teisenhoferhof. Im Teisenhoferhof suchte ich mir einen Platz im Innenhof, und bewunderte die mit Blumen und Maiskolben geschmückten Arkaden und die Zinnen die das Gebäude säumen. Am Tisch lag ein Programm, das Fest findet immer um den 15. August statt und dauert 3 Tage von Freitag bis Sonntag.
Es gibt dort typische Wachauer Speisen (ich genehmige mir ein Rieslinglaberl) und eine große Auswahl von Weinen, die der Veranstalter im Vorfeld durch eine Blindverkostung aussucht. An verschiedenen Stellen im Innenhof sind etliche Schmankerlstationen untergebracht:
Eine Kaffeebar mit hausgemachten Mehlspeisen (Kaffee vom einheimischen Röster!!), Schnapsbar (hmm natürlich Wachauer Marillenschnaps), eine Sektbar (Hauersekt von Weißenkirchner Winzern), ein Palatschinkenstand, ein Käsestand und leicht versteckt im 1. Stock mitten in den Arkaden eine Rieslingweinkost. Wein und gutes Essen sind untrennbar miteinander verbunden. Diese Philosophie gilt wohl für Weißenkirchen in besonders hohem Maße: Ich bin im Paradies!
Ich komme gerade recht, eine amüsante Lesung „Anekdoten zum Wein“, ich amüsiere mich köstlich.
Abends gibt es noch Tanzmusik laut Programm, leider habe ich mein Zimmer für die Nacht bereits in einem anderen Ort gebucht. Aber ich muss ja wiederkommen, denn die Wehrkirche habe ich im Gourmettaumel ganz vergessen zu besichtigen.
Franz Raingruber – Stockerau