Das Grasser Marterl

by Redaktion
Weissenkirchen in der Wachau

Uns erreichen auch liebe Nachrichten von Gästen nach ihren Urlauben. Hier möchten wir Ihnen die prominente Begegnung von Gästen, die gerne ihren Urlaub in der Wachau verbringen, vorstellen:

Wie jedes Jahr, verbringen mein Mann und ich unseren Herbsturlaub im Herzen der Wachau, im Weinort Weißenkirchen.

Wir wählen bewusst die bereits etwas ruhigeren Tage im späten Oktober, es sind bereits weniger Gäste in der Wachau, und die Winzer haben bereits einen Teil ihrer Weinernte im Keller.

Man kann die Spannung förmlich spüren, die Düfte die aus den Kellern steigen..wie wird der Jahrgang, wird es heuer wieder unseren Lieblingswein, Grüner Veltliner Steinfeder, geben, oder dominieren die kräftigen Smaragdweine. Wir fühlen uns in dieser Zeit als Gäste wie zu einer verschworenen Gemeinschaft gehörend, die an etwas Großem beteiligt ist.

Da wir nicht mehr so gut zu Fuß sind, nehmen wir unser Auto, um zu unserem Lieblingsspazierweg am Vorderseiber zu gelangen.

Über etliche Kurven fahren wir den Berg hinauf, und tauchen in das Gelbgold der Weinberge. Hinauf zur Riede Vorderseiber.

Wir blicken über das das Donautal und erblicken das Tal, welches uns so ans Herz gewachsen ist: Die Wachau

Wir nehmen auf unserem Lieblingsbankerl am geschmückten Marterl Platz und tauchen ein in das Panorama: ostwärts erspähen wir das Stift Dürnstein, die Ruine Dürnstein, das Stift Göttweig, man kann deutlich erkennen dass hier die Donau einen großen Bogen macht.

Westwärts blicken wir über die Rieden Ritzling hinauf nach Joching, Wösendorf, St. Michael.

Einheimische haben uns erzählt, dass hier auf dem Hochplateau des Vorderseiber bis vor 50 Jahren noch Gemüse angebaut wurde, mittlerweile gedeihen hier prämierte Rieslinge und

Der Vorderseiber ist ein Hochplateau, bis zu den 40iger Jahren eher Gemüse als Wein angebaut wurde. Mittlerweile gedeihen in dieser Riede prämierte Rieslinge und Grüne Veltliner der verschiedenen Qualitätsstufen: Steinfeder, Federspiel und Smaragd.

Auf dem Vorderseiber steht auch ein Marterl, welches durch die Hochzeit Karl-Heinz Grasser, der am 25. Oktober 2005 eben bei diesem Marterl, seine Fiona Swarovski ehelichte, Berühmtheit erlangte.

Ganz in das Panorama des Weltkulturerbes versunken, braust auf einmal ein Geländewagen auf dem engen Weingartenweg herann, neben dem ein riesiger Hund läuft.

Ich wollte schon meinem Mann erklären, dass mir dieser Hund nicht ganz geheuer sei, als auf einmal eine Stimme aus dem Auto ruft:„Brauchts keine Angst haben, der tut nix.“

Die Stimme kam uns seltsam bekannt vor, es war Fiona Grasser, die mit ihrem Mann auf dem lauschigen Bankerl beim „Hochzeitsmarterl“ den Hochzeitstag begehen wollte.

Die beiden hätten uns zum Bleiben eingeladen, jedoch zogen wir es vor, dem Paar die Möglichkeit zu geben, in Ruhe ihr mitgebrachtes Flascherl Riesling zu köpfen und das Donautal zu genießen.

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