Wandern in der Wachau

by Redaktion

Wer einen klassischen Wanderurlaub plant, denkt meist an die Alpenregion und nicht sofort an die Wachau. Das sollte sich spätestens seit Eröffnung des Welterbesteiges in der Wachau geändert haben. Wandern kann man in der Wachau auf vielen verschiedenen Routen und auf verschiedenem Terrain. Auf der Ebene, auf den Treppelwegen neben der Donau, durch Weingärten – teils auf der Ebene, teils durch steile Weingartenlagen, durch die Wälder, durch Obstgärten oder auf felsigem Gebiet.

Wir haben hier die besten Wanderwege in der Wachau für Sie aufgelistet:

Die besten Wanderwege in der Wachau

Der Welterbesteig Wachau

Welterbesteig Wachau

Welterbesteig Wachau

  • Kurzbeschreibung: Wanderung von Weißenkirchen nach Spitz.
  • Schwierigkeit: mittel
  • Länge: 10,54 km
  • Ausgangspunkt: Marktplatz in Weißenkirchen

Der Welterbesteig Wachau wurde im Mai 2010 eröffnet und verbindet viele Wachauer Wanderwege auf beiden Donauufern zu einem Netzwerk der verschiedensten Wandermöglichkeiten. 14 Etappen wurden bestens markiert, der Welterbesteig umfasst 180 km reinstes Wandervergnügen durch die wohl schönste Kulturlandschaft Österreichs. Die Wanderkarte zum Welterbesteig, die auch andere Wanderrouten beinhaltet, kann man beim Regionalbüro von Donau Niederösterreich  kostenlos bestellen oder auch downloaden (www.wachau.at).

TIPP: Wanderungen auf dem Welterbesteig lassen sich auch gut mit Geocaching verbinden.

Alle Etappen des Welterbesteiges samt Höhenprofil, Schwierigkeitsgrad und genauer Beschreibung findet man auf der Welterbesteig-Homepage.

Panoramaweg in Weißenkirchen

Der Welterbesteig Wachau

Der Welterbesteig Wachau

  • Kurzbeschreibung: Rundwanderweg von Weißenkirchen oder Einstieg in den Welterbesteig
  • Schwierigkeit: leicht
  • Länge: 4,34 km
  • Ausgangspunkt: Marktplatz in Weißenkirchen, den gelben Hinweisschildern folgen und wieder zurück zum Marktplatz Weißenkirchen
Panoramaweg in Weißenkirchen

Panoramaweg in Weißenkirchen

Wer eine Wanderung von ca. 1-2 Stunden unternehmen möchte, für den ist der Panoramaweg in Weißenkirchen die richtige Route. Der Weg ist mit gelben Hinweisschildern gut ausgewiesen und ist als Rundwanderweg oder auch als Einstieg in den Welterbesteig geeignet. Start ist am Marktplatz von Weißenkirchen, man folgt der Kremser Straße. Am Ende der Kremser Straße (Weingut Jäger, Kremser Str. 1) geht es rechts hinunter zur Bundesstraße, um auf den Panoramaweg zu gelangen, geht man jedoch links und gleich wieder rechts.

Hier beginnt die Steigung hinauf in die Ried Achleiten. Nach 200 m geht es auf einem kleinen Plateau ca. 300 m eben dahin bis zum Marterl, wo die Ried Klaus beginnt. Bereits auf diesem Teil der Strecke kann man einen wunderbaren Ausblick genießen. Ostwärts sieht man die Donaukurve und dahinter das Stift Dürnstein und die Ruine Dürnstein, bei schönem Wetter sieht man auch das Stift Göttweig am rechten Donauufer bis zum Wetterkreuz bei Hollenburg. Beim Marterl „Ried Klaus“ geht es dann links ein wenig steiler bergauf. Nach einiger Zeit sieht man rechts eine größere Weingartenhütte, auf deren Dach sich ein schöner Aussichtsplatz mit Tischen und Bänken befindet. Wer möchte, kann den Panoramaweg hier verlassen und links abbiegend den Weg zurück durch Weingärten und dann hinunter einen Hohlweg zum Grabelbachweg nach Weißenkirchen gehen.

Wer geradeaus weiter geht, erreicht nach dieser Aussichtsplattform ein weiteres Plateau, hier gibt es ebenso eine Bank für eine Rast und um die Aussicht zu genießen. Ab hier geht es nur mehr ein kleines Stück bergauf, bei dem Plateau geht man links und bei der nächsten Weggabelung wieder links. Ab hier führt der Panoramaweg ein Stück durch den Wald. Wer an dieser Gabelung rechts geht, erreicht nach ca. 45 min. Gehzeit den Heurigen Pomassl und den Höhenweg nach Dürnstein, der gleichzeitig der Welterbesteig ist. Nach der Steigung auf dem linken Weg, geht es relativ eben entlang dem Waldesrand. Man durchquert den Rebgarten Stockkultur, eine Arche Noah der verschiedenen Veltliner-Sorten der letzten 50 Jahre. Rechts ragt ein Felsen steil hinauf, wer genauer schaut, erkennt hier die verschiedenen Einstiege für verschiedene Kletterrouten. Gegenüber des Klettergartens Weißenkirchen steht ein weiteres Bankerl, hier kann man sich in eine Art „Gipfelbuch“ eintragen.

Wandern am Weitenberg

Wandern am Weitenberg

Über einen weiteren kleinen Aufstieg geht man dann durch einen Weingarten weiter, nach 200m geht es bergab, rechter Hand sieht man die Kügerlwand mit dem weißen Birkenkreuz. Wer möchte, kann hier über verschiedene Wege und Stiegen auf die Kügerlwand gehen. Nach der Kügerlwand geht es über Serpentinen auf einem Güterweg (Kainrichstalweg) bergab. Wenn man die ersten Häuser erreicht, der Ortsteil heißt „Am Weitenberg“ gibt es einen weiteren schönen Aussichtspunkt mit Sitzgelgenheit auf der „Kienberger Olle“, die Einheimischen sagen „Keabeagaroin“. Weiter geht es die asphaltierte Straße bergab, bei der nächsten Kurve (man könnte hier ebenso einfach der Straße folgen) geht es links steil durch eine kleine Gasse bergab und dann rechts.

Auf der Rückseite des „Alten Zechhauses“ kann man sich entscheiden, ob man über die Bachgasse zurück zum Ortszentrum Weißenkirchen kommen möchte, oder ob man links über die Stufen zum Kirchensteig geht. Der Kirchensteig führt über einigen Häusern weiter bis zur Volksschule und der gotischen Wehrkirche. Über einen Gang durch die Wehrmauer (hier befinden sich 2 öffentliche WC´s) gelangt man zur Kirche und über 75 Stufen durch einen gedeckten Stiegenabgang geht’s zurück zum Marktplatz Weißenkirchen.

Informationen zu Wanderungen rund um Weißenkirchen samt Wanderkarte gibt es in der Tourismusinformation des Tourismusverein Weißenkirchen:

Tourismusinformation Weißenkirchen
Wachaustrasse 242
A-3610 Weißenkirchen
info@weissenkirchen-wachau.at
Telefon & Fax: +43 2715 2600
Öffnungszeiten:  MO – SA 10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr

Ritzlingrunde

Blick auf Weißenkirchen an der Donau

Blick auf Weißenkirchen an der Donau

  • Kurzbeschreibung: Spazierrunde durch die Weingärten
  • Schwierigkeit: leicht
  • Länge: 4 km
  • Ausgangspunkt: Marktplatz in Weißenkirchen,  den hölzernen „Weinweg-Schildern“ folgen

Wer gerne eine schöne Spazierrunde durch die Weingärten unternehmen möchte, für den ist eine Wanderung durch die Ried Ritzling in Weißenkirchen besonders zu empfehlen. Man startet am Marktplatz in Weißenkirchen, biegt links ab und bei der Kremser Bank gleich wieder rechts. Ab hier weisen einen hölzerne „Weinweg“-Schilder durch die Weingärten. Die Gleisanlagen der Wachaubahn läßt man links liegen und biegt bei der Bäckerei Hörmer rechts ab. Es geht vorbei an der Raiffeisenbank Weißenkirchen, und nach ungefähr 200 m geht es links durch die Laimgrubgasse (Einheimische sagen „Keppelgasse“) zu den Weingärten. Durch die Weingärten der Ried Ritzling geht es auf der Ebene auf asphaltierten Güterwegen.

Man überquert die sogenannte „Seiberumfahrung“ und den Ritzlingbach, weiter marschiert man geradeaus entlang der alten Weingartentrockenmauern, rechts kann man zum Welterbesteig Richtung Spitz abbiegen. Nach ca. insgesamt 2km erreicht man nach einem minimalen Aufstieg am Ende Joching, bevor es links die Straße hinunter geht, kann man rechter Hand eine alte Hiatahütten bewundern. Wer möchte kann hier rechts bergauf in Richtung der alten Jochinger Ziegelbrennerei (Ziegelofen) marschieren, dieser Weg mündet in den Welterbesteig, oder man überquert die Weinbergstraße und wandert weiter durch die Weingärten nach Wösendorf. Von Joching nach Wösendorf sind es gut 1km Fußweg.

An der Hiatahütten biegt man links ab und marschiert hinunter in den Ort Joching. Vor der Bahnübersetzung geht es links entlang der Gleisanlagen der Wachaubahn zurück nach Weißenkirchen. Wer möchte, kann die Bahn überqueren, und den Fußmarsch zurück nach Weißenkirchen am Donauradweg (Josef-Jamek-Straße) oder am Trepplweg entlang der Donau gehen. In Joching und Wösendorf gibt es Restaurants und Heurigen, wo man rasten und sich fürs Weiterwandern laben kann.

Für diese Gehstrecke benötigt man reine Gehzeit knapp 1 Stunde, die beschriebene Strecke beläuft sich auf gut 4 km.

Jakobsweg von Stift Göttweig nach Stift Melk

Jakobsweg

Jakobsweg

  • Kurzbeschreibung: Spirituelle Reise zu Fuß mit Naturerlebnis
  • Schwierigkeit: mittel
  • Länge: 49 km
  • Ausgangspunkt: Stift Göttweig, Endpunkt: Stift Melk

Nach Santiago de Compostela pilgern Christen seit dem Mittelalter zum Grab des Hl. Jakob. Durch die Wachau und durch den Nibelungengau gibt es seit einigen Jahren zwei weitere Teilstücke des berühmten Jakobsweg. In der Wachau führt der Jakobsweg passenderweise zwischen dem Stift Göttweig und dem Stift Melk, im Nibelungengau von Melk bis Persenbeug. Der Wachauer Jakobsweg führt fast 50 km lang durch Wälder und Weingärten des Weltkulturerbes Wachau. Vom Stift Göttweig geht es über Mautern nach Maria Langegg. Von Maria Langegg führt der Jakobsweg durch den Dunkelsteiner Wald nach Melk. Zum Startpunkt des Wachauer Abschnittes des Jakobsweges gelangt man mittels Rufbus oder mittels Linienbusse des Verkehrsverbund Ost-Region (VOR).

Jakobsweg im Nibelungengau von Melk bis Persenbeug

  • Kurzbeschreibung: Spirituelle Reise zu Fuß mit Naturerlebnis
  • Schwierigkeit: mittel
  • Länge: 28,02 km
  • Ausgangspunkt: Stift Melk, Endpunkt: Persenbeug

Dieser Streckenabschnitt des österreichischen Jakobsweges nahe der Donau zwischen Melk und Persenbeug ist eine beliebte Pilgerroute und ein Geheimtipp für Genusswanderer. Neben der landwirtschaftlichen Schönheit führt der Weg an prachtvollen Bauten, wie das Stift Melk, Europaschloss Leiben, Schloss Artstetten und die Basilika Maria Taferl vorbei. Die Strecke ist fast 30 km lang und ohne große Steigungen. Um zum eigenen Ausgangspunkt zu gelangen, stehen Ihnen mehrere Transportunternehmen der Region zur Verfügung.

Kraftweg Maria Laach

Blick von oben auf die Wachauer Weinberge und Weißenkirchen

Blick von oben auf die Wachauer Weinberge und Weißenkirchen

  • Kurzbeschreibung: Rundwanderweg am Jauerling
  • Schwierigkeit: leicht
  • Länge: 1,56 km
  • Ausgangs- und Endpunkt: Marktplatz Maria Laach

Wandern ist eine Möglichkeit sich an der frischen Luft und nahe an der Natur zu bewegen. Man bemerkt es oft schon nach einem kleinen Spaziergang, das Gehen und das langsame erleben der Landschaft wirkt sehr beruhigend, Reserven werden wieder aufgefüllt, und man fühlt sich danach fit und erholt.

Der Wallfahrtsort Maria Laach liegt im Naturpark Jauerling und ist der höchstgelegene Ort an der Donau überhaupt.  Viele religiöse und mystische Plätze folgen in ihrer Positionierung und Orientierung bestehenden Kraftlinien und Kraftkonzentrationen in der Landschaft.  Zu solchen herausragenden geomantischen Zonen gehört Maria Laach am Jauerling und seine gotische Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung im Naturpark Jauerling-Wachau. So liegt der Kraftweg nahe Maria Laach, eingebettet in die Waldlandschaft, ausgestattet mit 10 Stationen, wo man Energie gewinnen, sich erholen und Kräfte neu entdecken kann.

  • Wasser (Trinkwasserbrunnen)
  • Baum (negative Energie abladen)
  • Steinernes Tor – keltische Landmark, Erklärung der Bedeutung der Erdstrahlen
  • Kaiserlinde – energetischer Kreuzungspunkt geomantischer Linien
  • Sternzeichenplatz
  • Yin und Yang
  • Kraftbankerl unter Bäumen
  • Klangstation – hohle Stämme machen die Wanderung zum Klangerlebnis
  • Holz – Pyramide
  • Kirche Maria Laach

Nach Maria Laach fährt man mit dem Auto über die Wachau Richtung Spitz – Mühldorf – Maria Laach, oder über Emmersdorf (Schallemmersdorf) oder Aggsbach Markt nach Maria Laach. Von Weißenkirchen nach Maria Laach sind es ca. 23 min und 18 km mit dem Auto.

Informationen zum Kraftweg und zum Wallfahrtsort Maria Laach gibt es unter www.kraftweg.at

Wanderung zum Aussichtsturm „Seekopf“

Blick auf Weißenkirchen und die Donau

Blick auf Weißenkirchen und die Donau

  • Kurzbeschreibung: Wanderung mit wundervollem Ausblick von einem Aussichtsturm
  • Schwierigkeit: mittel bis schwer
  • Länge:  Gehzeit beträgt ca. 1,5 Stunden
  • Ausgangspunkt: St. Lorenz, Oberkienstock oder über den Welterbesteig und Jakobsweg

Eine besonders schöne Wanderung in der Wachau ist eine Wanderung zum Aussichtsturm „Seekopf“. Der Seekopf liegt im Dunkelsteinerwald am südlichen Donauufer oberhalb Kienstock, gegenüber am nördlichen Donauufer liegen Joching und Wösendorf. Zu dieser Wanderung kann man von St. Lorenz aus starten, von Oberkienstock oder über den Welterbesteig und Jakobsweg einsteigen. Von St. Lorenz kommt man zum Friedenskreuz. Es geht bergauf durch den Eichenwald über den Steinige-Riess-Steig, vorbei an der Hirschwand zum Seekopf. Die Gehzeit beträgt ca. 1,5h. Der Gehweg ist steinig und relativ steil, der Ausblick von der Hirschwand und vom Seekopf belohnt jedoch den mühevollen Aufstieg. Der Seekopf in der Wachau liegt auf 671 m und auf der Aussichtswarte aus Massivholzbauweise hat man einen Rundblick über die ganze Region. Zurück geht man denselben Weg, oder über den Meurersteig nach Oberkienstock. Der Meurersteig ist, wie der Name schon sagt, nur ein Steig und sehr steil.

Von Weißenkirchen aus erreicht man das rechte Donauufer über die Rollfähre Weißenkirchen – St. Lorenz, eine weitere Autofähre gibt es zwischen den Ufern von Spitz an der Donau und Oberarnsdorf, eine Radfähre zwischen Dürnstein und Rossatzbach.

Rundwanderweg Spitz an der Donau – Rotes Tor

Der Weinhauerort Spitz

Der Weinhauerort Spitz

  • Kurzbeschreibung:  gemütlicher Rundwanderweg durch Weingärten, entlang der Donau und durch schöne Wälder
  • Schwierigkeit: leicht
  • Länge:  5,5 km
  • Ausgangspunkt: Kirchplatz in Spitz, mit gelben Tafeln beschildert

Rund um Spitz an der Donau gibt es viele schöne Wanderwege der verschiedensten Schwierigkeitsgraden, durch Weingärten, entlang der Donau und durch Wälder. Ein besonders schöner Wanderweg ist der Rundwanderweg Spitz-Rotes Tor-St. Michael. Diesen Rundwanderweg kann man von St. Michael aus gehen oder von Spitz. Er lässt sich auch gut mit anderen Wanderrouten wie z.B. dem Wanderweg zur Buschandlwand verbinden.

Wir starten die Wanderung von Spitz an der Donau beim Hotel Mariandl am östlichen Ortsende und folgen einem Bach bergauf ins Mieslingtal bis auf ca. 300 Höhenmeter. Rechts geht es nach St. Michael, der Rundwanderweg jedoch geht links Richtung „Rotes Tor“. Wer hier geradeaus weitergeht erreicht über den Mosinggraben die Buschandlwand – auf diesem Weg gibt es einen Stolleneingang eines alten Kupferbergwerkes. Links Richtung Rotes Tor geht es weiter durch den Wald bergauf. Vom Roten Tor aus genießt man einen schönen Ausblick über Spitz und die Wachau, hier befindet man sich schon mitten in den Weinbergen der Rieden Rotes Tor und Singerriedel. Geht man geradeaus hinab erreicht man den Spitzer Kirchplatz in wenigen Minuten über die Straße „Marstal“. Wer noch etwas länger gehen möchte, kann über den „Hartweg“ oder „Hinterweg“ zur Straße „Radlbach“ gehen und über den Ortsteil Quitten oder „In der Spitz“ durch die Ottenschlägerstraße retour wandern

Rundweg St. Michael – Buschandlwand – Mosinggraben – Rotes Tor – St. Michael

Herbstlicher Weingarten in der Wachau

Herbstlicher Weingarten in der Wachau

  • Kurzbeschreibung:  Rundwanderweg mit atemberaubenden Aussichten und durch schöne Wälder
  • Schwierigkeit: mittel
  • Länge: 7 km
  • Ausgangspunkt: Kirchplatz in St. Michael mit gelben Tafeln beschildert

St. Michael ist die älteste Kirche der Wachau und auch als „Ur-Pfarre“ der Wachau bekannt. Die Kirche kann man besichtigen, ebenso den zugehörigen Karner (Gebeinhaus), in dem sich auch Josephinische Sparsärge befinden. Der zugehörige Turm zur Kirche bietet eine schöne Aussicht über die Donau und zu den steilen Hängen und Weinbergen.

Bei der Wehrkirche geht es links Richtung Buschandlwand zwischen 2 Häuser, man folgt der roten Markierung. Der Weg ist sehr steil, nach einiger Zeit erreicht man eine Lichtung von wo es ein wenig flacher weiter geht. Am Atzberg kann man sich ein Wanderbüchlein eintragen, durch den Wald folgt man dem Wanderweg weiter Richtung Buschandlwand, wo man an einem aufgelassenen Erzstollen vorbeikommt. Ab hier ist die Wegmarkierung gelb. Von hier aus geht es wieder recht steil bergauf, und der Weg ist hier auch nur ein schmaler Graben. Die Buschandlwand erreicht man nach insgesamt ca. 2,5 h Gehzeit, sie befindet sich auf 738 m, und bietet einen herrlichen Ausblick, bei gutem Wetter sogar bis in die Alpen. Auf der Buschandlwand ist die sog. Prof.-Gruber-Warte, wo man gemütlich sitzen und sich bei dem wunderbaren Panorama erholen kann. Den Rückweg kann man über die gleiche Strecke nehmen, oder man geht weiter und folgt der gelben Markierung ein weiteres Stück, bis diese in die blaue Markierung übergeht. Es geht bergab, vorbei am Hof des Heigelbauer. Der Weg mündet in den sogenannten Mosinggraben, ein kühler Graben, wo auch der Mieslingbach nach Spitz fließt.

Nach einiger Zeit erreicht man das Rote Tor in Spitz, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Wachaugemeinde. Das Rote Tor ist ein altes Stadttor und stammt noch aus der Zeit der Schwedenkriege. Hier bietet sich ein schöner Ausblick zur Donau und zum Tausendeimerberg. Rechts beim Roten Tor geht die blaue Markierung Richtung „Huthof“ und dann Richtung „Radlbach“ hinunter durch Weingärten. Zurück nach St. Michael geht es dann entlang der Donau am Treppelweg, oder entlang des Donauradweg. Von der Buschandlwand bis über Spitz retour nach St. Michael sind es ca. 3,5 h Gehzeit.

Wanderung von Weißenkirchen – St. Lorenz – Rossatzbach – Dürnstein  bis Weißenkirchen

Dürnstein DOWI Schiffanlegestelle

Dürnstein mit seiner Schiffanlegestelle

  • Kurzbeschreibung:  Kombination aus Fährenfahrt und Wanderung
  • Schwierigkeit: leicht
  • Länge: ca. 12 km
  • Ausgangspunkt: Rollfähre in Weißenkirchen

In Weißenkirchen überquert man die Donau mit der Rollfähre.

Die Rollfähre fährt von Ostern – Allerheiligen täglich von 9-12 und von 13.30 – 18.15 Uhr.

Nach der Fähre geht es beim 2. Weg links durch Donauauen und Weingärten auf einem ebenen, asphaltierten Weg Richtung Rossatzbach. In den Ortschaften Rührsdorf, Rossatz und Rossatzbach gibt es Möglichkeiten bei einem Heurigen oder Gasthaus einzukehren. Von Weißenkirchen nach Rossatzbach sind es ca. 4-5 km, der Weg ist sehr leicht zu gehen. Sehenswert sind noch die Donauauen, die vielen seltenen Pflanzen und Tieren Heimat geben. Die Ufer von Rossatzbach und Dürnstein verbindet eine Bootsfähre, welche Personen und Fahrräder transportiert.

Die Fährzeiten:

April und Oktober: jeweils Fr, Sa und So von 10.00h bis 17.00h Mai und September: Täglich 9.30h bis 18.00h Juni, Juli und August: Mo-Fr: 9.30h-18.00h Sa und So: 9.00h bis 18.30h

Von Dürnstein geht es zurück über den Donauradweg nach Weißenkirchen. Der Weg ist eben und führt zum Teil neben der B3 oder durch die Weingärten.

Das Nachmittagsschiff der Fa. Brandner legt in Dürnstein um 16.10 ab und erreicht Weißenkirchen um 16.35 Uhr.

Genusswandern

Ein Glas Wein in der Natur genießen

Ein Glas Wein in der Natur genießen

Unter Genusswandern versteht man Bewegung an der frischen Luft in Verbindung mit reizvoller Landschaft, kulturellem Erbe und einem Angebot an regionstypischem kulinarischem Angebot. All diese Kriterien sind in der Wachau zu Genüge abgedeckt. Kaum eine Region ist so reich an einer Auswahl verschiedenster Restaurants, die größte Dichte an Haubenlokalen Österreichs (insgesamt 57) ist in der Wachau mit 14 Hauben. Alleine im Winzerort Weißenkirchen findet man 5 Haubenlokale, wie z.B. die Restaurants Heinzle, Jamek, Holzapfel oderDonauwirt. Neben diesen erstklassigen Restaurants findet man in der Wachau an jeder Ecke gemütliche Gasthäuser, viele Heurigen und Buschenschenken.

Wer wandert, bekommt Hunger und Durst, am besten plant man seine Wanderungen so, dass man immer wieder durch die kleinen Wachauorte kommt, so kann man einkehren und auch die historischen Orte der Wachau – wie Weißenkirchen, Dürnstein und Spitz – kennenlernen. Malerische Winkel, alte Winzerhöfe, Schiffsmeisterhäuser, barocke Bauten und Schützenhöfe aus der Renaissance zeugen von der Geschichte und dem Traditionsbewusstsein der Wachauer. Ruinen – wie die Ruine Dürnstein und die Ruine Aggstein – findet man mitten in den Wäldern der Wachau, das Stift Göttweig und das Stift Melk befinden sich hoch über der Donau. Genuss ist auch, wenn man nach einem anstrengenden Fußmarsch auf einem Bankerl den Ausblick ins Tal zur Donau genießt.

Allgemeines zum Thema Wandern
Wanderweg in der Wachau

Wanderweg in der Wachau

 

Es gibt kaum eine Gegend, wo es so viele Restaurants und Heurigen gibt, dennoch ist es empfehlenswert sich für Wanderungen etwas zu trinken mit zunehmen. Viele Wanderwege in der Wachau führen auf asphaltierten Güterwegen, durch Weingärten, aber auch durch Wälder und Hohlwege. Festes Schuhwerk sollte jeder Wanderer und Spaziergeher tragen. Auch wenn die Wachau mit der üppigen Natur lockt, handelt es sich hier um ein empfindliches Ökosystem, welches es verdient, respektiert zu werden. Obst und Wein wächst üppig, und wird, in teils schwer zugänglichen Lagen, mit Mühe gezogen.

Wer sich in der Natur bewegt, und diese aufmerksam beobachtet, kann – gerade in der Wachau – viele Tiere beobachten, Smaragdeidechsen, Ringel- und Äskulapnattern sonnen sich auf steinigen Flächen, Feuersalamander auf feuchten kühlen Plätzen.

Sämtliche Wanderungen lassen sich mit Bus, Schiff und Zug kombinieren. Gäste der ARGE 100% Wachau erhalten bei ihren Quartiergebern eine Ermäßigungskarte für die Schifffahrt.

Informationen zu Wanderungen in der Wachau gibt es bei allen Tourismusinformationen der Region oder beim Regionalbüro Donau Niederösterreich Touristik

Donau Niederösterreich Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-Kremstal Schlossgasse 3 A-3620 Spitz/Donau Tel. +43(0)2713/30060-60 Fax +43(0)2713/30060-30

www.wachau.at

Die interaktive Wanderkarte über den Jakobsweg Camino Francés

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